Smartphones gehören längst zur Standardausstattung aller Blogger. Mit den Handys können Bilder auf Facebook, Twitter oder Instagram problemlos veröffentlicht werden. Es gibt Apps für WordPress & Co. und für einige Blogger dienen diese neuartigen Teufelsdinger auch als Notizblog oder Wecker. Ich habe alle drei Beriebssysteme – nämlich iOS 6 von Apple, Windows Phone 7 von Nokia und Android von Google – getestet und ziehe mein persönliches Fazit.
Einmal Iphone, immer iPhone – Wie oft habe ich den Satz selbst gesagt? Doch ein persönliches Unglück zwang mich dazu, auch mal ein anderes Smartphone auszuprobieren. Vor allem, weil ich nicht so viel Geld für ein neues Smartphone ausgeben wollte. Und weil es so schön war, habe ich zusätzlich noch ein drittes Telefon auf Bloggertauglichkeit getestet. Ein wichtiger Aspekt gleich vorweg: Die Akkulaufzeit ist bei allen drei Handys nicht das gelbe vom Ei. Hier sollten alle auf externe Reiseladegeräte zugreifen, wenn eine längere Abwesenheit von einer rettenden Steckdose geplant ist.
iPhone 4 mit iOS 6
Zugegeben, das iPhone ist schon ein geiles Gerät. Auch wenn jeder die enge Anbindung an die Apple-Produkte wie iTunes, iPhoto & Co. kritisiert, so besticht das iPhone vor allem durch seine brillante Kamera. Ich hatte ursprünglich nur ein iPhone 4, dennoch ist selbst die Kamera in diesem alten Smartphone besser, als bei den anderen beiden neuen Geräten. Auch die Apps, die ein Reiseblogger nutzen kann, sind im AppStore sehr vielfältig. So ist auch die Instagram-App, die auf der iOS 6-Plattform programmiert ist, die beste im Vergleich mit den anderen Apps. In Zusammenarbeit mit der Kamera sind daher die Bilder eines iPhone auf Instagram besser als Bilder von anderen Geräten. Weitere Apps für Reiseblogger auf iOS6: Facebook, Twitter, Foursquare, EyeEM, Skype, WhatsApp.
Vielleicht noch ein Satz zur Sturzempfindlicheit: Das iPhone ist mit mehrere Male aus der Tasche gefallen und hatte, bis auf ein paar Kratzer am Rand, keine erwähnenswerten Ausfälle. Lediglich ein Sturz von der zweiten Etage ins Erdgeschoss ließ das Glas auf der Rückseite splittern. Der Funktion des Smartphones hat es allerdings nicht geschadet und mit Schutzhülle sah es quasi auch nach zwei Jahren noch aus wie neu. Vielleicht auch ein Grund, warum es mir in Lissabon auf dem Flughafen gestohlen wurde…
Samsung S3 Mini
Das Samsung S3 Mini war ursprünglich mein Ersatzgerät für das iPhone. Die Android-Plattform funktioniert auf den ersten Blick so ähnlich wie die von Apple. Allerdings fällt mir gleich die leichte Plastikbauweise auf, als ich das Gerät zum ersten Mal in den Händen halte. Es ist viel leichter als das iPhone und wirkt damit leider auch gleich viel billiger. Schade. Die Kamera macht auch einen guten Eindruck, wenn auch die Qualität der Bilder nicht so gut ist, wie die des iPhones. Auf dem Play Store von Google gibt es wahnsinnig viele Apps, die wie bei Apple zum Teil für Reiseblogger gut geeignet sind. Leider ist die Software zur Synchronisierung von Bildern, Musik und Videos mit Namens „KIES“ etwas umständlich. Es gibt allerdings die Möglichkeit auch Daten aus iTunes zu importieren. Großer Vorteil für das Samsung S3 Mini ist der Preis, großer Nachteil: Während die anderen beiden Geräte nie abgestürzt sind, hat sich das Samsung sehr oft von selbst neu gestartet. Manchmal reagiert auch der Touch-Screen nicht. Trotzdem ist das S3 Mini ein solides Smartphone mit sehr guter Technik.
Gut ist die Tatsache, dass der Speicher mittels SD-Karte ganz einfach aufgerüstet werden kann. Ganz schlecht ist das Sturzverhalten des Samsung. Es ist mir ein einziges Mal aus der Hosentasche gefallen und hat jetzt, trotz lila Schutzhülle, ein Sprung im Display. Ganz toll… Apropos Display: Wenn die Sonne scheint, ist auf dem Display nicht allzu viel zu sehen. Auch ein Minuspunkt.
Nokia Lumia 800

Die Bedienung des Nokia ist auch etwas gewöhnungsbedürftig. Da es kein Hintergrundbild gibt, sondern nur farbige Kacheln (sogenannte Hubs), sieht das Windows Phone auch nicht so gut aus, wie iPhone oder Samsung, aber über Geschmack lässt sich ja bekanntlich streiten.
Fazit: Wer sein altes iPhone loswerden will, der kann sich gerne bei mir melden. Ich weine meinem alten iPhone 4 immer noch hinterher. Und das zu Recht! In erster Linie, weil wir uns so aneinander gewöhnt hatten. Aber auch, weil es meiner Meinung nach das beste Smartphone ist, dass Reiseblogger nutzen können.
Welche Apps setzt Du beim Bloggen ein? Gibt es spezielle Apps, die ich vielleicht in meiner Aufzählung vergessen haben. Aber wichtig ist natürlich auch, welches Handy Du einsetzt und ob Du damit zufrieden bist?
Hinweis: Alle Geräte gehören mir (… gehörten mir, weil mein iPhone ja geklaut wurde).


