2013: Mehr als einmal um den Äquator geflogen

2013: Mehr als einmal um den Äquator geflogen

Der Dezember ist in den Medien traditionell der Monat der Jahresrückblicke. Aus diesem Grund riskiere ich auch einen Blick zurück und muss sagen: 2013 war ein beeindruckendes Jahr mit vielen Erlebnissen von schönen und manchmal nicht so schönen Plätzen dieser Erde. Wer mir Anfang des Jahres gesagt hätte, dass ich dreimal in die Karibik fliege, zweimal auf einem Großsegler mitfahre oder mir Teile von Kanada und der USA ansehe, den hätte ich glatt für verrückt erklärt. In Kilometern ausgedrückt waren das 50.578 Kilometer. Ich bin also mehr als 1,2-mal um den Äquator geflogen. Aber der Reihe nach…

Januar 2013: 800km

Meine erste Reise im Januar 2013 führte mich nach Österreich, genauer gesagt nach Zell am See. Bei viel Schnee und viel Sonne war mein Skicomback auf Kitzsteinhorn und Schmittenhöhe angesagt.

Rückblick Zell am See

Blick vom Kitzsteinhorn. Im Januar war ich zu Gast in Österreich und versuchte mein Skicomeback.

Februar 2013: 7.621 km

Im Februar ging es dann das erste Mal in die Karibik und gleichzeitig wurde mir ein großer Traum erfüllt. Ich durfte auf einem Großsegler mitsegeln und Pirat spielen. Die Star Clipper ist ein tolles Schiff und so wurde meine Tour um die Leward Inseln eine echte Traumreise und meine Begeisterung für Großsegler war entfacht. Es sollte nicht meine letzte Reise auf einem Segelschiff in diesem Jahr sein.

Rückblick Star Clipper

Im Februar gings auf dem Großsegler Star Clipper durch die Karibik.

März 2013: 6.541 km

Ende März wieder eine Reisepremiere. Noch nie zuvor war ich in den USA. Hatte sich bisher irgendwie nicht ergeben. Mein Ziel: Aspen! Ich bin da Skigefahren, wo die Promis aus Hollywood sich die Klinke in die Hand geben und wo mal eben eine Mittagspause 12.000 US$ kosten kann. Der Schnee auf den Rocky Mountains ist ein Traum für jeden Skifahrer.

Pause vor dem Restaurant Cloud Nine in Aspen.

April 2013: 3.267 km

Seefest oder nicht? Das war die große Frage bei meiner zweiten Tour mit einem Großsegler. Die Sea Cloud II hat mich im April mitgenommen, um die Azoren zu erobern. Leider hatte mir das Wetter einen großen Strich durch die Rechnung gemacht. Bis auf die Start- und Zielinseln habe ich nur Atlantik und meterhohe Wellen gesehen. Aber jetzt weiß ich ganz sicher: Ich bin absolut seetauglich und tief beeindruckt, welche Leistungen ein Koch auf dem Schiff trotz hoher Wellen erbringen kann.

Sea Cloud 2 im Hafen

Die Sea Cloud 2 im Hafen von Horta auf der Insel Faial.

Mai 2013: 2.017 km

Im Mai habe ich eine Insel besucht, die ich vorher irgendwie gar nicht auf dem Radar hatte. Malta hieß mein Ziel und ich hab mich total in die Insel verliebt. Malta und Gozo sind zwei wunderbare geschichtsträchtige Inseln, die mir sehr gut gefallen haben. Ich glaube, da möchte ich auf jeden Fall wieder hin.

Filmreife Kulisse in Malta

Wunderschöne Kulisse bei Sonnenschein: Die Hafeneinfahrt von Malta.

Juni 2013: 6.599 km

Im Juni ging es wieder über den großen Teich nach Manitoba in Kanada. Auch wenn dieser Teil von Kanada teilweise aussieht, wie die Landschaft in Dithmarschen, so hat mich dort vor allem die unglaubliche Weite des Landes tief beeindruckt. Und natürlich auch meine sehr gute Fangquote als Angler.

Rückblick Manitoba

Leuchtturm am Lake Winnipeg in Manitoba / Kanada.

Juli 2013: 2.418 km

Der Juli zeigte mit die türkische Ägäis und die andere – wie ich finde schönere – Seite der Türkei. Fernab von Side, Antalya und den riesigen Bettenburgen war ich zu Besuch im Puravida Resorts Sarigerme. Ich fand ein tolles Hotel und eine echte Erholungsalternative zu Mallorca.

Sonnenaufgang in der Bucht von Sarigerme

Sonnenaufgang in der Bucht von Sarigerme

September 2013: 8.997 km

Im September hieß es für mich gleich zweimal Kofferpacken. Nach meinen beiden Segelkreuzfahrten wollte ich auch mal so ein riesiges schwimmendes Hotel ausprobieren und war mit der MSC Magnifica für eine kurze Tour auf der Nordsee unterwegs.

Die lange Anna auf Helgoland

Helgoland war eine Station der kurzen Nordseekreuzfahrt mit der MSC Magnifica im November.

Ende September bin ich dann wieder in die Sonne in die Karibik geflogen. Aruba war diesmal das Ziel, und auch hier war ich wieder fasziniert von den Farben der Karibik. Ganz im Zeichen der Musik habe ich einige Veranstaltungen besucht und konnte mich davon überzeugen, dass Tanzen im warmen Regen durchaus Spaß machen kann.

Sonnenuntergang auf Aruba

Sonnenuntergang auf der Karibikinsel Aruba.

Oktober 2013: 4.269 km

Im Oktober wandelte ich auf Teneriffa auf den Spuren von Kapitän Ahab, der Jagd auf Moby Dick gemacht hatte. Ich war Wale beobachten, wenn auch nur welche der kleineren Gattungen, die aber ganz artig immer wieder vor dem Boot aufgetaucht sind.

Grindwale vor Teneriffa

Zwei Grindwale schwimmen vor meinem Boot durch den Atlantik. Mein Ziel im November war Teneriffa.

November 2013: 7.701 km

Die Dominikanische Republik war im November mein drittes Ziel in der Karibik in diesem Jahr. Für mich eine Art Déjà Vu, denn genau in demselben Hotelresorts habe ich 1998 schon Urlaub gemacht. So konnte ich nicht nur die tolle Insel bestaunen, sondern auch sehen, wie sich die „DomRep“ in den letzten Jahren weiterentwickelt hat. Und Rum gab es auch genug…

Playa El Macao ist ein Traumstrand in der Dominikanischen Republik_3

Toller Strand ohne Hotel und Plastikliegen. Die Playa El Macao in der Dominikanischen Republik.

Dezember 2013: 295 km

Zum Abschluss des Jahres bin ich in unsere Hauptstadt gefahren oder besser gepustet worden. Denn nicht nur ich war Gast in Berlin, auch das Orkantief „Xaver“ war da und hat ordentlich Dampf abgelassen. Ich mag Berlin nicht, aber trotzdem ist die Stadt immer wieder eine Reise wert.

Rosa-Luxemburg-Platz Berlin

Hatte bis heute sechs unterschiedliche Namen: Der Rosa-Luxemburg-Platz in Berlin

Ausblick 2014

Ich wage auch einen kleinen Ausblick aufs neue Jahr, das ganz sicher ruhiger wird als 2013. Im Januar geht’s für mich allerdings erstmal wieder weit weg in die Sonne. Mein erstes Ziel in 2014 sind die Malediven.

Danke an alle für die sehr angenehme Zusammenarbeit.