Vietnam: Jede Menge Holzdschunken und wahnsinnig viel zu sehen

Artikel geschrieben von am 11. September 2012

Nha Trang FischereihafenTraumhafte Strände und weltweit einzigartige Sehenswürdigkeiten – Vietnam hat sich seit vielen Jahren als Reiseziel für Backpacker und Individualisten etabliert und ist derzeit auf Platz 9 der meistbesuchten Länder in Fernost. Ein Grund dafür sind auch die günstigen Reisekosten.

Egal ob Thailand, Indonesien oder Malaysia – Vietnam kann sich inzwischen in die Reihe der Top- Urlaubsgebiete Südostasiens problemlos einreihen. Touristen aus der ganzen Welt kommen gerne nach Vietnam, um das Land und vor allem auch die Vietnamesen kennen zu lernen, die sehr stolz und sehr freundliche Gastgeber sind. Ein weiterer Grund sind auch die rund 3.000 Kilometer, meist traumhafter, Strände.

Vietnam wurde in der Vergangenheit bei uns eher mit Vietnamkrieg, Kommunismus und Armut assoziiert und zählte bis in die 90iger Jahren nicht zu den klassischen Reisezielen. Doch seit dem Jahr 2000 erlebt Vietnam einen regelrechten Boom. Neben Rucksack-, Pauschal- und Badetouristen kommen auch immer mehr Studienreisende in das Land. Auch die Kreuzfahrt hat Vietnam wieder entdeckt: Ho-Chi-Minh-Stadt, Nha Trang, Da Nang oder Hue sind inzwischen beliebte Haltepunkte großer Kreuzfahrtschiffe.

Wer eine Rundreise durch Vietnam macht, startet meistens in Hanoi, der Hauptstadt Vietnams. Sie ist auch die einzige Großstadt im Norden des Landes und hat eine wirklich sehenswerte Altstadt. In den kleinen Gassen waren früher zahlreiche Handwerker angesiedelt, die in den letzten Jahren Cafés, Restaurants und Bars weichen mussten. Weitere Sehenswürdigkeiten, die auf keinen Fall verpasst werden dürfen: die Einsäulenpagode, den Literaturpalast, das Ho-Chi-Minh-Mausoleum oder auch das Wasserpuppentheater.

  • Tipp: Wer sich Abends einen gemütlichen Balkon-Platz in einem der vielen guten Restaurants der Stadt sucht, kann entspannt das Treiben der Stadt beobachten und hat zudem richtig gutes Essen, denn die Küche Vietnams ist super (wer asiatisches Essen mag).

Bekannteste Bucht Vietnams ist die Halong-Bucht im Golf von Tonkin. Hier ragen knapp 2.000 Inseln und Kalksandsteinfelsen aus Meer empor und bilden eine atemberaubende Kulisse. Zahlreiche Holzschiffe, Dschunken und Kreuzfahrtschiffe fahren Touren durch die Halong-Bucht. Weitere Aktivitäten sind Wanderungen, Höhlenbesichtigungen, Schwimmen oder auch Kajakfahren.

  • Tipp: Wenn mehr Zeit zur Verfügung hat, sollte auf jeden Fall auf einer dieser Holzdschunken übernachten. Wellengang und das Geräusch der knarrenden Planken bleibt einem noch nach Jahren als besonderes Erlebnis in Erinnerung.

Wer es lieber ruhiger und entspannter mag, der ist in Nha Trang im Süden des Landes richtig aufgehoben. Es ist Vietnams größter und touristischster Badeort und die meisten Urlauber sind wegen des Strandes oder der Tauch- und Schnorchelausflüge hier. Die Promenade ist gespickt mit Restaurants, Straßencafés oder Hotels. Sehenswert sind hier der Cham-Tempel, die Long Son-Pagode oder der alte Fischerhafen.

Ein weiterer Ort an der Küste ist Mui Ne der einige Autostunden von Ho-Chi-Minh-Stadt entfernt liegt. Auch hier finden die Urlauber kilometerlangen weißen Strand. Interessant sind auf diesem Abschnitt vor allem die roten und weißen Dünen. Richtig einsame Strände gibt es in Danang und in Hoi An, bekannt aus vielen Fernsehproduktionen. Hier haben sich in den letzten Jahren auch hochwertige Luxushotels angesiedelt, die bis in die 5*-Klasse hochgehen.

Eine interessante Vergangenheit hat die abgelegene Insel Con Dao im Süden des Landes, die erst seit einige Jahren auf der touristische Landkarte zu finden ist. Der 15-Insel-Archipel diente einst als Gefängnis und begrüßt die Urlauber nun mit einem neuen Flughafen, einem Schildkrötenreservat, einfachen Gasthäusern und einem Luxushotel.

Auf einer Rundreise, die unter anderem bei www.derpart24.de gebucht werden kann, sollte zudem auf jeden Fall mindestens ein Tagesbesuch zum Mekong-Delta eingeplant werden.

Seit knapp 20 Jahren hat die UNESCO 1993 die alte Kaiserstadt Huế mit ihrer Zitadelle und der Verbotenen Stadt zum Weltkulturerbe erklärt. Knapp ein Jahr später folgte die Halong-Bucht. Weitere Weltkulturerbe in Vietnam sind die historische Altstadt von Hoi An, die Tempelanlage My Son aus der Cham-Zeit, der Phong Nha-Ke Bang Nationalpark und die kaiserliche Zitadelle Thang Long in Hanoi.

  • Tipp: Beste Reisezeit in Vietnam ist für den Süden von November bis April. Da in Nordvietnam die Unterschiede der Jahreszeiten nicht so groß und ergiebige Regenschauer in jeder Jahreszeit keine Seltenheit sind, auf jeden Fall immer wetterfeste Kleidung dabei haben.
Text von Jörg Baldin & Foto von Uwe Molt  / pixelio.de

 

Dieser Artikel enthält einen gesponserten Link von derpart24.de

8 Kommentare zu “Vietnam: Jede Menge Holzdschunken und wahnsinnig viel zu sehen”

  1. [...] Fährt man weiter auf der Rundreise durch Laos, Kambodscha und Vietnam kommt man am Ende in Vietnam an, einem weiteren unterschätzen Urlaubsland in Asien. Über Vietnam gibt es bereits einen Artikel von mir: Vietnam: Jede Menge Holzdschunken und wahnsinnig viel zu sehen. [...]

  2. [...] Asien und vor allem Südostasien sind bereits von unzähligen Touristen besucht worden. Thailand, Vietnam und Malaysia sind ganz vorne auf der Liste. Trotz der Langstreckenflüge ist es sehr erschwinglich [...]

  3. Jenny sagt:

    Hallo Jörg,
    witzig, dass du das jetzt postest – ich war ja nun grad da und habe dezent andere Erfahrungen gemacht… ;-)

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